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2.1 Sprachauswahl innerhalb des Webangebots

Das Problem

Das Icon für Leichte Sprache ist vielen Nutzer:innen bekannt. Allerdings ist ihnen oft nicht klar, ob es den Zugang zu Leichter Sprache bietet oder ob es anzeigt, dass die Seite bereits in Leichter Sprache vorliegt. In Tests wurde das Icon häufig fälschlich als Hinweis auf die aktuelle Anzeige verstanden.

Ein einzelner Button „Leichte Sprache“ ist daher problematisch: Ohne eine sichtbare Alternative wie „Schwere Sprache“ erkennen Nutzer:innen nicht, dass überhaupt zwischen Sprachvarianten gewählt werden kann.

Hinzu kommt, dass das Prinzip mehrsprachiger Inhalte auf einer Website vielen nicht vertraut ist. Nutzer:innen haben Schwierigkeiten, zu erkennen, in welcher Sprachversion sie sich befinden, und empfinden den Wechsel zwischen den Formaten nicht als immer intuitiv.

Damit der Zugang gelingt, müssen beide Sprachvarianten eindeutig gekennzeichnet sein und Nutzer:innen schnell erkennen können, wie sie ihr gewünschtes Sprachformat auswählen. Nur so lässt sich Leichte Sprache barrierefrei zugänglich machen.

Empfehlung
  1. Grundprinzipien
  • Toggle-Switch, der unmissverständlich zeigt, welches Sprachformat aktiviert ist.
  • Beide Sprachvarianten müssen klar erkennbar und eindeutig benannt sein („Leichte Sprache“/„Schwere Sprache“ plus bekanntes Icon).
  1. Gestaltung
  • Platzierung des Toggle-Switches im Kopfbereich der Seite, bevorzugt rechts.
  • Nutzung Primärfarbe des Designs, farbliche Hervorhebung der aktiven Option.
  • Toggle-Switch dauerhaft sichtbar (Sticky Header).
  1. Kennzeichnung der Sprachvarianten
  • Leichte Sprache: Verwenden Sie das bekannte Icon, ergänzt durch die textliche Beschriftung „Leichte Sprache“. Achten Sie auf eine ausreichende Größe.
  • Schwere Sprache: Verwenden Sie nur Text. Der Begriff „schwere Sprache“ hat sich in Tests als verständlich erwiesen, auch wenn es keinen allgemein anerkannten Gegenbegriff gibt.
Sprachauswahl innerhalb des Webangebots
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